Eine aktuelle Studie bestätigt: Pflanzenbasierte Milchalternativen statt Kuhmilchprodukten sind für die Ernährung von Kindern unter zehn Jahren ungeeignet.
Der Verzehr von pflanzenbasierten Milchalternativen anstelle von Kuhmilch könnte laut einer neuen Analyse in frühen Lebensphasen das Risiko schwerer Nährstoffmangelerkrankungen erhöhen. Die deutsche Forscherin Andrea Schlune vom Max Rubner-Institut berichtete heuer auf dem Kongress für Kinder- und Jugendmedizin in Mannheim über diese Problematik.
Der überwiegende Konsum von Pflanzenmilch im Kindes- und Jugendalter sollte kritisch bewertet werden, da sie zunehmend als Ersatzprodukte für Kuhmilch vermarktet werden. Eine Analyse von 215 aktuellen Pflanzenmilchen zeigt, dass sie im Vergleich zu Kuhmilch weniger Eiweiß und kaum essentielle Mikronährstoffe wie Kalzium, Vitamin B2 und B12 enthalten. Bisher konnten keine pflanzenbasierte Milchalternative gefunden werden, die in ihrem Nährstoffprofil mit Kuhmilch vergleichbar wäre. Kinder unter 10 Jahren, die statt mit Kuhmilchprodukten überwiegend mit Pflanzenmilch ernährt werden, bleiben im Längenwachstum hinter ihren AltersgenossInnen zurück. Besonders unvorteilhaft ist Mandelmilch da sie besonders bei Kindern bei regelmäßigen Genuss schmerzhafte Nierensteine verursachen kann.
Leider fehlt aktuell noch die wissenschaftliche Untersuchung der Auswirkungen von Pflanzenmilch auf die Gesundheit von Kindern über zehn Jahren, Vorsicht ist daher geboten.
Quelle: www.aerzteblatt.de
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Eva Sorantin ist Chefredakteurin von NEW MOM & all4family, Mutter von vier Kindern und beruflich schon seit über 20 Jahren in der Verlagsbranche im Bereich Familienmedien tätig. Wenn sie nicht…