Während die Eltern in der Arbeit sind, sollen die Kleinsten gut betreut sein. Nur: Was ist das Beste? Au-pair, Tagesmutter oder Kindergruppe – verschaffen Sie sich hier einen Überblick …
Schon im Kindergarten anmelden, wenn man gerade noch schwanger ist? Puh, klingt irgendwie stressig! Aber wann muss man sich wirklich um die Betreuung der Kids kümmern? Wie viel kostet’s? Und welches Angebot ist für Sie das Beste?
Au-Pair
- Leistungen: Kinderbetreuung im Ausmaß von rund 20 Stunden pro Woche, leichte Hausarbeiten und Unterstützung beim Kochen. Für alle Familien geeignet, die dem Au-pair ein eigenes Zimmer zur Verfügung stellen können und es auch als Familienmitglied aufnehmen.
ACHTUNG! Das Visum für Drittstaat-Angehörige wird nur für ein Jahr ausgestellt! - Anmeldung: Mindestens drei Monate vorher – der Visaantrag kann oft bis zu zwei Monate dauern, bei afrikanischen Staatsbürgern sogar bis zu einem halben Jahr.
- Kosten: Ab ca. 450 Euro/Monat für das Au-pair.
Dazu kommen die Kosten für einen (bisweilen geförderten) Sprachkurs, die zur Hälfte die Gastfamilie übernimmt.
Die Krankenversicherung – für die Selbstversicherung veranschlagt die GKK rund 70 Euro monatlich – muss das Au-pair selbst tragen.
Nimmt man die Buchung über eine Agentur vor, liegen die Vermittlungskosten bei rund 550 Euro. So Familie und Aupair nicht harmonieren, ist ein einmaliger kostenloser Wechsel inkludiert.
über Online-Plattformen kann man selbst suchen. - KONTAKT:
www.aupairaustria.at
www.aupairworld.com/de
Babysitter
- Leistungen: Individuell – ein Babysitter kann ein paar Mal im Monat, hin und wieder am Abend bis hin zu 20 Stunden pro Woche vermittelt werden.
Ein Babysitter übernimmt rund drei Kinder, diese sollten jedoch mindestens sechs Monate alt sein. Auch Eltern, die Kinder mit leichten Behinderungen haben, können sich melden und eine entsprechende Betreuungsperson finden. - Anmeldung: Keine Wartezeit – je nach Verfügbarkeit!
- Kosten: Vermittlungsgebühr plus rund 15 Euro pro Stunde für den Babysitter.
- KONTAKT:
www.babysitter.at
www.babysits.at
babysitter24.at
www.betreut.at
Tagesmutter – Tagesvater
- Leistungen: Tagesmütter und Tagesväter bieten Kindern von null bis sechs Jahren ein familiäres Umfeld und individuelle Betreuung (Spielen, Ausflüge, Sprachenlernen …) bei sich zu Hause in kleineren Gruppen von bis zu fünf Kindern. Die Zeiten lassen sich flexibel vereinbaren.
- Anmeldung: Je früher, desto besser! Bei Tagesmüttern bzw. -vätern werden aber auch unter dem Jahr kurzfristig immer wieder Plätze frei.
- Kosten: Nach Stundenausmaß gestaffelt. Je nach Bundesland werden Förderungen angeboten: In Wien etwa sind bis zu 20 Stunden pro Woche kostenlos (monatlicher Betrag ab 20 Euro für 25 Wochenstunden – mit Förderung – beispielsweise beim Wiener Hilfswerk).
- KONTAKT:
www.hilfswerk.at
www.tagesmuetter.co.at (Steiermark)
www.tagesmuetter.or.at (Burgenland)
www.tagesmuetter-ooe.org (Oberösterreich)
www.atmtv.at (Tirol)
Leihoma
- Leistungen: Für alle, die sich bei der Kinderbetreuung eine familiäre Lösung wünschen – die Leihomas (40+) unterstützen die Familien zu Hause und erhalten im Vorfeld auch eine Basisschulung. Vorteil: Eine generationsübergreifende, flexible Betreuungsperson kümmert sich um die Kinder in deren gewohnter Umgebung.
- Anmeldung: Individuell, je nach der Verfügbarkeit der Omas – das Angebot ist noch sehr knapp.
- Kosten: Rund 15 Euro pro Stunde.
- KONTAKT:
www.familie.at – Omadienst des Katholischen Familienverbandes
www.hilfswerk.at
www.betreut.at
Spielgruppen
- Leistungen: Keine Kinderbetreuung im herkömmlichen Sinn, da die Anwesenheit der Eltern oder einer anderen Betreuungsperson erforderlich ist. Das Spielen mit anderen Kindern fördert die sozialen Fähigkeiten der Sprösslinge. Hier können sich Eltern auch mit anderen Eltern austauschen.
- Anmeldung: Je nach Angebot verschieden.
- Kosten: Individuell.
- KONTAKT: www.ekiz-dachverband.at
Kinderkrippe – Kindergarten
- Leistungen: Externe Betreuung für Kinder bis zu drei Jahren bieten Kinderkrippen – in kleineren Gruppen werden die Kleinen hier in ihrer Entwicklung gefördert. Je nach Einrichtung gibt es mittags auch Verpflegung. Auf die Drei- bis Sechsjährigen wartet der Kindergarten, in dem sie langsam auf die Schulzeit vorbereitet werden.
- Anmeldung: Eltern in Ballungszentren sollten sich ausreichend Zeit nehmen, um sich verschiedene Einrichtungen anzusehen – wer im September einen Platz braucht, muss sich spätestens im Jänner darum bemühen. Bei privaten Einrichtungen sind die Wartelisten oft noch länger. Wenn Sie früh wieder in den Job zurückkehren, heißt es sich bereits während der Schwangerschaft informieren!
- Kosten: Die monatlichen Beiträge sind je nach Angebot sehr unterschiedlich. Unbedingt auch die Förderungen beim Magistrat checken!
- KONTAKT:
Kindergartensuche in Wien
www.montessori.at
www.kinderbetreuung.at
www.wiki.at (Steiermark)
www.drehscheibe-kind.at (Oberösterreich)