„Muttermilch ist einzigartig und Stillen babyleicht. Babys heißen nicht umsonst Säuglinge. also still doch!“ guter Tipp, wenn man noch nie ein Baby im Arm hatte und gar nicht weiß, wie das eigentlich gehen soll. „Learning by doing“ ist allerdings tatsächlich ein gutes Konzept, um rasch zum Stillprofi zu werden.
Babys lieben Muttermilch, weil sie perfekt auf ihren Organismus abgestimmt und raffiniert zusammengesetzt ist. Immer, wenn das Baby Hunger zeigt, sollte es gestillt werden. Fixe Stillzeiten und Abstände braucht es also nicht.
Das Baby gibt dabei die Richtung vor: Hunger lässt sich daran erkennen, dass es die Zunge rausstreckt, schmatzt, den Kopf suchend bewegt oder die Lippen spitzt.
- Die Vordermilch zu Beginn der Mahlzeit löscht den Durst,
- während die Hintermilch, die das Baby nach längerem Saugen erreicht, fetter und sättigender ist.
Überlässt man also die Entscheidung, wann es mit der Mahlzeit fertig ist oder die Seite wechseln möchte, dem Baby selbst, wird es meist problemlos satt
Zu Beginn der Mahlzeit saugen die meisten Kinder gierig an der Brust und schlucken alle paar Sekunden die Milchmenge, die sie im Mund gesammelt haben. Nach dem Schlucken tritt dann eine Minipause ein, bevor sich die gesamte Saugmuskulatur wieder in Bewegung setzt. Macht das Baby dabei alles richtig, wackeln sogar ein klein wenig die Ohren mit und jedes Schlucken ist als kleines Knacksen hörbar.
Wie zügig eine Mahlzeit eingenommen wird, ist individuell sehr unterschiedlich. Es hängt mitunter davon ab, wie stark der Milchspendereflex der Mutter ausgeprägt ist und wie kräftig und gierig ein Baby saugt. Bei manchen „Gierhälsen“ dauert die Mahlzeit nur wenige Minütchen, andere nehmen sich deutlich mehr Zeit.
Welche Stillposition?
Seiten- oder Rückenlage? Wiegegriff oder Hoppe-Reiter-Stellung? Grundsätzlich sind Ihrer Fantasie beim Anlegen keine Grenzen gesetzt – solange Ihr Baby in der von Ihnen gewählten Position gut trinken kann. Probieren Sie es aus! Kaum haben Sie es sich versehen, fühlen Sie sich sicherer im Umgang mit Ihrem Liebling. Und bald sind Sie Expertin darin, wie das Stillen für Sie und Ihr Baby je nach Lage am schönsten und bequemsten ist!
Die 5 gängigsten Stillpositionen
Stillen in Seitenlage
Besonders bequem finden viele frischgebackene Mütter das Stillen im Liegen. Vor allem nachts – schließlich müssen sie so nicht aus dem warmen Bett und können anschließend gleich weiterschlafen.
- Stützen Sie dafür Ihren Rücken mit einem Stillkissen oder einer zusammengerollten Decke gut ab.
- Unter ihren Kopf können Sie sich einen festen Polster legen.
- Sie sollten Ihr Baby entspannt anschauen können.
- Das Kind liegt ebenfalls in Seitenlage, eng an Ihrem Körper.
- Stützen Sie den Rücken des Kleinen mit der Bettdecke etwas ab, damit es während des Nuckelns nicht auf den Rücken rollt.
