Fruktose, besonders aus mit Zucker gesüßten Softdrinks, steigert das Risiko für einen erhöhten Testosteronspiegel bei Frauen. Ein erhöhter Testosteronspiegel im Blut geht mit Akne, Körperbehaarung an unterwünschten Stellen und Zyklusproblemen einher.
Eine Beobachtungsstudie an 136 384 Personen zeigte, dass der Konsum von täglich mindestens zehn g Fruktose aus zuckergesüßten Getränken, entsprechend einer Menge von mindestens 200 Millilitern, das Risiko für Hyperandrogenismus bei Frauen um 2 % erhöhte. Fruchtzucker aus Obst senkt hingegen das Risiko. Ursache dafür ist, dass die Verarbeitung von Fruktose in der Leber den Stoffwechsel und das Hormonsystem beeinflusst. Wissenschaftler analysierten nun, ob eine vermehrte Einnahme von Fruktose mit PCOS-Symptomen assoziiert werden kann und welche Rolle dabei die Art der Fruktose-Quelle spielt.
Bei TrägerInnen einer Genvariante, die den Fruktoseabbau stört, konnte eine Schutzwirkung vor Hyperandrogenismus (zu viel Testosteron) und anderen Krankheiten nachgewiesen werden.
Eine Risikosteigerung von zwei Prozent, schreiben die Autoren der Studie, erscheint gering – jedoch ist die Menge an Limonade, die dafür zu sich genommen wird, ebenfalls gering. Eine entsprechende Lebensstilveränderung, also auf ein Glas Limo am Tag zu verzichten, sei demnach einfach umzusetzen.
Quelle: DeutschesGesundheitsPortal / HealthCom
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Eva Sorantin ist Chefredakteurin von NEW MOM & all4family, Mutter von vier Kindern und beruflich schon seit über 20 Jahren in der Verlagsbranche im Bereich Familienmedien tätig. Wenn sie nicht…