Rhabarber, obwohl oft als Obst betrachtet, gehört eigentlich zur Familie der Knöterichgewächse und ist daher ein Gemüse mit fleischigen Stielen und breiten Blättern.
Roher Rhabarber – nein danke!
Roher Rhabarber sollte vermieden werden, da er Oxalsäure enthält, die die Aufnahme von Nährstoffen hemmen kann oder in hohen Konzentrationen Blasen- oder Nierensteine begünstigt. In den Blättern ist besonders viel Oxalsäure enthalten, daher sind nur die Stiele des Rhabarbers zum Verzehr geeignet. Der Gehalt der Oxalsäure im Rhabarber steigt mit zunehmendem Alter, weshalb er nicht später als Mitte Juni geerntet werden sollte.
Rhabarber – am besten aus Österreich
In Österreich wurden im Jahr 2023 auf 51 Hektar 915 Tonnen Rhabarber geerntet, wobei die Haupterntezeit zwischen April und Mitte Juni liegt. Beim Einkauf lohnt sich ein Blick auf das Etikett, denn im Supermarktregal liegt auch während der Rhabarber-Saison nicht nur heimischer Rhabarber, sondern auch Importware.
Kalorienarme Vitaminbombe
Rhabarber ist kalorienarm und ballaststoffreich, enthält Kalium, Calcium, Vitamin K und Anthocyane. Bei lezteren handelt es sich um sekundäre Pflanzenstoffe, in diesem Fall um die Farbstoffe, welche die Stangen rötlich färben und antioxidativ wirken.
Die Lagerung von Rhabarber sollte kurzfristig erfolgen, am besten eingewickelt in ein feuchtes Tuch im Kühlschrank, da Rhabarber schnell verdirbt. Ungekocht und geschnitten kann Rhabarber eingefroren werden, um länger frisch zu bleiben. Beim Einkauf sollten auf frische Schnittstellen und feste, glänzende Stiele geachtet werden.
Quelle: Land schafft Leben
Autor:in:
Eva Sorantin ist Chefredakteurin von NEW MOM & all4family, Mutter von vier Kindern und beruflich schon seit über 20 Jahren in der Verlagsbranche im Bereich Familienmedien tätig. Wenn sie nicht…